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08.04.2020

Konjunkturunabhängiger Gesundheitsimmobilienmarkt mit positivem Jahresauftakt

In den ersten drei Monaten des Jahres wurden 399 Mio. EUR auf dem deutschen Markt für Gesundheitsimmobilien investiert. Damit liegt das Transaktionsvolumen 7 % unter dem Niveau des Jahresanfangsquartals 2019. Dies ist das Ergebnis des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

"Betrachtet man die Investitionsvolumina der vergangenen Quartale, liegt das diesjährige Ergebnis dennoch auf einem hohen Niveau. In rezessiv geneigten Marktphasen suchen Anleger insbesondere langfristig vermietete Objekte mit geringer Korrelation zur Wirtschaft. Wir erwarten, dass die Bedeutung des Gesundheitswesens und damit auch die finanzpolitische Budgetierung Gesundheitsimmobilien und ihre nachhaltigen Cashflows stärken wird", so Dirk Richolt, Head of Real Estate Finance bei CBRE.

Gesundheitsimmobilien mit ihren niedrigen Kapitalwerten, langfristigen Mietverträgen und hohen Auslastungen gelten daher zunehmend als sicherer Hafen in turbulenteren Zeiten.

Geprägt wurde das Investmentgeschehen in den ersten drei Monaten 2020 im Wesentlichen durch Ankäufe von Pflegeheimen, auf die drei Viertel des Transaktionsvolumens im Bereich der Gesundheitsimmobilien entfielen. Auch Kliniken (+ 225 %) und Einrichtungen für Betreutes Wohnen (+ 100 %) konnten ihren Anteil im Vergleich zum Vorjahr signifikant erhöhen.

Hinsichtlich der Auswirkungen von COVID-19 sagt Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany von CBRE: "Aufgrund der derzeitigen Situation können wir keine seriösen und belastbaren Prognosen für das Investitionsvolumen zum Jahresende 2020 geben. Wir verfolgen das aktuelle Marktgeschehen mit unseren Experten aus den verschiedenen Bereichen der Immobilienwirtschaft sehr genau, um unseren Kunden die richtigen Entscheidungshilfen in der von hoher Unsicherheit geprägten Zeit geben zu können."


Quelle: CBRE Research, 8. April 2020